Welterbelauf Essen
Wiederbelebung beim 4. Welterbelauf auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein
In Sachen Gesundheit, Fitness und Wiederbelebung kann man nichts falsch machen – außer man tut nichts.
Genau wie beim Sport zählt auch bei der Reanimation, überhaupt etwas zu tun um am Ende Erfolg zu haben. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand, den in Deutschland ca. 60.000 Menschen pro Jahr erleiden, zählt das beherzte Eingreifen des Laienhelfers. Mit der sofortigen Herzdruckmassage wird die Überlebungschance des Betroffenen verdreifacht. Um die Angst vor einem solchen Ereignis zu nehmen und ca. 2.000 Läufern und Zuschauern beim 4. Welterbelauf auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein Mut zum Handeln im Notfall zu machen, zeigten sich die Mitarbeiter der Klinik für Kardiologie und Angiologie und Klinik für Neurologie des Uniklinikums Essen nicht nur von ihrer fachlichen sondern auch von von ihrer sportlichen Seite.
In Vorbereitung der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ vom 18.9. – 24.9.2017 unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers sollte die Aktion unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ Menschen ermutigen, im Ernstfall Leben zu retten. So konnten Teilnehmer und Besucher des Welterbelaufs unter Anleitung der Essener Ärztin Anne Rauhut, die das Projekt seit Jahren mit vielen Aktionen in unserer Stadt bekannt macht, und den Ärzten/Innen der Klinik für Kardiologie und Angiologie an Puppen ein Reanimationstraining durchführen.
Unter dem Slogan „Prüfen. Rufen. Drücken“ wurden den Besucher verdeutlicht, wie wichtig und einfach Laienreanimation ist: “Das kannst Du auch!“ Neben dem Reanimationstraining konnten die Teilnehmer lernen die Zeichen eines Schlaganfalls zu erkennen und ihr eigenes individuelles Herzinfarktrisiko durch Blutzucker- und Blutdruckmessungen bestimmen. Ziel war es die Motivation zu steigern oder aber auch den Startschuss für einen anhaltenden gesunden und sportlichen Lebensstil zu geben. Mit gutem Beispiel voran, ging es dann für die Mitarbeiter der Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie der Klinik für Neurologie zu den 5 km und 10 km Läufen.“ Eine gelungene Veranstaltung und eine gelungene Kooperation zwischen dem Veranstalter LT Stoppenberg e.V., der RAG Montan Immobilien und dem Universitätsklinikum Essen. Wir machen weiter“, so die einhellige Meinung der beiden Klinikdirektoren Prof. Tienush Rassaf und Prof. Christoph Kleinschnitz, die sich auch in Zukunft für das Thema stadtweit engagieren wollen.