Keine oder keine normale Atmung?
Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft.
Ein Herzstillstand ist eine lebensbedrohliche Situation, in der schnelle Hilfe wichtig ist
Im Notfall zu helfen, ist wahrgenommene mitmenschliche Verantwortung. So wie jeder Mensch in eine Notsituation kommen kann, kann auch jeder helfen!
Das Motto der „Woche der Wiederbelebung" ist auch 2024 wieder „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation" - eine Initiative des Berufsverbandes Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. sowie der Stiftung Deutsche Anästhesiologie unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit. In dieser Woche sollen Bürgerinnen und Bürger durch verschiedene Aktionen aufgeklärt und motiviert werden, sich mit den wenigen Schritten „Prüfen - Rufen - Drücken", die lebensrettend sein können, vertraut zu machen.
Grußwort des Bundesministers Prof. Dr. Karl Lauterbach
Wenn die Pumpfunktion des Herzens aussetzt und der Blutkreislauf zum Stillstand kommt, dann tickt die Uhr gegen das Leben. Ein solcher Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Zu etwa 70.000 Betroffenen außerhalb des Krankenhauses pro Jahr wird der Rettungsdienst gerufen. Bei der Hälfte können Reanimationsversuche unternommen werden. Selten jedoch kann ein professioneller Rettungsdienst schon in den ersten und entscheidenden 3-5 Minuten zur Stelle sein. Das ist Grund genug, die Laienreanimation in Deutschland weiter zu verbessern, denn Menschen in der Umgebung müssen bis dahin einspringen. Sie können verhindern, dass das Leben erlischt. Es ist einfach, das zu erlernen.
Damit sich das Wissen und die Wichtigkeit der Laienreanimation noch stärker herumsprechen, gibt es die „Woche der Wiederbelebung“. Aus voller Überzeugung habe ich dafür die Schirmherrschaft übernommen. Seit diese Initiative gestartet ist, trauen sich immer mehr Menschen zu, im entscheidenden Moment die Wiederbelebung zu versuchen. Dennoch sind wir bei der Quote, wie oft Laienreanimation wirklich angewandt wird, noch immer unterhalb des europäischen Durchschnitts. Das sollte uns Ansporn sein, dieses wichtige mitmenschliche Potenzial in der Gesellschaft noch stärker zu aktivieren. Dafür setzt sich auch das im Jahr 2016 gegründete Nationale Aktionsbündnis Wiederbelebung (NAWIB) ein, dem die Ausrichter der Woche der Wiederbelebung angehören. Ich danke ganz besonders dem Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. für ihr Engagement. Und ich danke allen Helferinnen und Helfern, die das ganze Jahr über und besonders in dieser Woche bereit sind, ihr Wissen weiterzuvermitteln und Leben zu retten.
„Prüfen – rufen – drücken“, diesen Dreiklang sollte jeder im Kopf haben. Nutzen Sie diese Woche der Wiederbelebung, um sich für den alles entscheidenden Moment zu wappnen!
Prof. Dr. med. Karl Lauterbach
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